3. März 2022 | News

Agenda 2030: Handlungsempfehlungen von UniNEtZ und Rechnungshof umsetzen

SDG Watch Austria fordert die Einbindung des wissenschaftlichen Optionenberichts von UniNeTZ sowie der jüngsten Empfehlungen des Rechnungshofs in die Arbeit zur Umsetzung der UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung.

Presseaussendung, Wien (OTS):
SDG Watch Austria, ein Netzwerk von mehr als 200 österreichischen gemeinnützigen Organisationen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, zeigt sich erfreut über die Veröffentlichung des Optionenberichts von UniNEtZ zur konkreten Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und dem Erreichen der darin enthaltenen Sustainable Development Goals (SDGs).

Mit dem Optionenbericht erhält die Bundesregierung eine wissenschaftlich fundierte Analyse, welche konkreten Schritte zur Umsetzung der Agenda 2030 möglich sind. 300 Wissenschafter:innen haben etwa 950 Maßnahmen zur Umsetzung von rund 150 Optionen ausgearbeitet. Anja Appel, Geschäftsführerin der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz (KOO) und Mitglied der SDG Watch Austria-Steuerungsgruppe zeigt sich dankbar für die zusätzlichen Impulse aus der Wissenschaft: „Der UniNEtZ-Optionenbericht bietet einen interdisziplinären Blick samt konkreter Beispiele, wie Österreich bei der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele vorankommen kann. Auch SDG Watch Austria wird sich für die weitere Arbeit eingehend mit dem Bericht befassen.”

Thomas Alge, Geschäftsführer von ÖKOBÜRO – Allianz der Umweltbewegung und Mitglied der SDG Watch Austria Steuerungsgruppe betont: „SDG Watch Austria sieht im Bericht der Wissenschaft einen essenziellen Schritt und zugleich eine wichtige Orientierung für die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung, die hoffentlich von der Theorie in die Praxis kommt.”

Der Rechnungshof hat erst Mitte Februar unter anderem die Einsetzung einer Organisationseinheit zur Beratung von Regierung und Parlament, eine systematische Lückenanalyse auf Basis des Ist-Zustands, die verpflichtende Berücksichtigung der SDGs in den Wirkungszielen des Bundeshaushaltsgesetzes und verstärkte Bewusstseinsbildung über die Agenda 2030 empfohlen. Annelies Vilim, Geschäftsführerin der AG Global Verantwortung und Mitglied der SDG Watch Steuerungsgruppe:„Nach den jüngsten Empfehlungen des Rechnungshofs liegen nun mit dem Optionenbericht bereits zwei fundierte und sich ergänzende Handlungsanleitungen auf dem Tisch, die für die Erreichung der SDGs in Österreich eine wichtige Grundlage sind."

„SDG Watch Austria fordert daher neben der Einbindung des Optionenberichts die Umsetzung der Empfehlungen des Rechnungshofs, insbesondere die Einrichtung eines Gremiums zur Beratung von Regierung und Parlament, eine umfassende Lückenanalyse, die Verankerung der Agenda 2030 im Bundeshaushaltsgesetz sowie Bewusstseinsbildung auf allen Ebenen. Zudem sollte die Regierung noch in dieser Legislaturperiode den nächsten Freiwilligen Nationalen Umsetzungsbericht an die Vereinten Nationen auf den Weg bringen", so Bernhard Zlanabitnig, Leiter des EU-Umweltbüro und Steuerungsgruppenmitglied von SDG Watch Austria.

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