Hauptaugenmerk legte sie dabei auf die Frage „Wo steht Österreich derzeit mit der Umsetzung der Agenda 2030?“ und die damit verbundene Verantwortung der österreichischen Regierung. Denn trotz des umfassenden Aktionsplans für eine Transformation hin zu einem guten Leben für alle, dem sich Österreich 2015 verpflichtete, ging die bisherige Umsetzung der Agenda 2030 in den letzten Jahren nur sehr schleppend voran.
Am 15. Juli 2020 präsentierte Österreich erstmalig seinen Freiwilligen Nationalen Umsetzungsbericht (FNU) zur Agenda 2030 beim SDG-Gipfel in New York (High Level Political Forum/HLPF).
Lisa Weinberger betonte, dass durch die systematische Einbindung von verschiedenen Stakeholdern in den Berichterstellungsprozess das Vertrauen zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft maßgeblich gestärkt und ein Bekenntnis zur Umsetzung der Agenda 2030 sichtbar gemacht wurde. So seien im Bericht wichtige inhaltliche wie strukturelle Anknüpfungspunkte, welche eine systematischere und strategischere Umsetzung der Agenda 2030 in Österreich möglich machen und einen Wendepunkt zu einer nachhaltigen Entwicklung darstellen können.
Bis dahin seien aber noch viele Schritte notwendig. So erklärte sie abschließend, dass der Weg in eine nachhaltige Zukunft unter anderem auch von der der intensiven und strukturierten Einbindung aller Stakeholder, insbesondere der Zivilgesellschaft, aber auch des Parlaments sowie einer klaren politischen Führungsrolle und Verantwortung, einemstrategischen Vorgehen durch die Festlegung von Prioritäten, Zielen, konkreten und messbaren Maßnahmen und Zeitplänen sowie transparenten Prozessen, Monitoring und Evaluierungsmechanismen abhängig sein werde.
Links:
Die Nachlese zum Fachdialog „Agenda 2030 und SDGs in Theorie und Praxis“ steht hier zum Download bereit.
Die Präsentation von Lisa Weinberger kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Zu den „Agenda 2030 Informationen“ des Bundeskanzleramts geht es hier.