Austausch von SDG Watch Austria mit IMAG 2030
Österreich wird seinen ersten Freiwilligen Nationalen Bericht zur Umsetzung der SDGs (Voluntary National Report/VNR) im Rahmen des Hochrangigen Politischen Forums für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen im Juli 2020 in New York präsentieren. Zu diesem Zweck erstellte die interministerielle Arbeitsgruppe zur Koordination und Erstellung des VNRs (kurz: IMAG 2030) im April 2019 eine Redaktionsgruppe, bestehend aus BMNT, BMASGK und BMDW unter dem Ko-Vorsitz von BKA und BMEIA.
SDG Watch Austria ist derzeit in laufenden Gesprächen mit der IMAG 2030 zur Einbindung von Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft in den Umsetzungs- wie Berichterstattungsprozess zur Agenda 2030 und der SDGs in Österreich.
Forderungen von SDG Watch Austria an BMBWF
Anlässlich der Überarbeitung der Lehrpläne wandte sich SDG Watch Austria am 27. Mai 2019 an den damaligen Minister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Dr. Heinz Faßmann und ersuchte um die verstärkte Verankerung der Agenda 2030 und der darin enthaltenen SDGs in den neuen Lehrplänen. Der Brief steht auf der Website von SDG Watch Austria hier zur Verfügung.
Vorstellung des SDG-Aktionsplans des BMNT
Das Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) informierte am 3. Juni ausgewählten Stakeholder über den in den letzten Monaten entwickelten SDG-Aktionsplan 2019+ des BMNT. Im Zuge der Informationsveranstaltung wurde über laufende SDG-Aktivitäten, Instrumente und Vorhaben des Ressorts berichtet, um die SDGs in bestehende Programme und Strategien zu integrieren. Konkret geplant sind:
- ein Fitnesscheck bestehender Programme und Strategien
- Politikfeld-Analysen zur Wirkung der Aktivitäten einer Sektion auf die SDGs
- die Prüfung von geplanten Programmen und Strategien auf deren Auswirkung auf die Erreichung der Agenda 2030
ÖKOBÜRO sieht den SDG-Aktionsplan 2019+ als eine gute Vorlage zur Implementierung der Agenda 2030 auf gesamter Bundesebene. Insbesondere die strategische Herangehensweise in Verbindung mit klar festgelegten Methoden hat sich auch im internationalen Vergleich als besonders wirksam gezeigt, um eine effektive Umsetzung der Agenda 2030 sicherzustellen.