SDG-Dialogforum zur Lösung multipler Krisen
Welche Prioritäten und Schritte gilt es zu setzen, um nachhaltige Entwicklung in Österreich und global voranzutreiben und welche Partnerschaften brauchen wir dazu? Dieser und weiteren Fragen widmeten sich am 6. und 7. Oktober 2022 vier interdisziplinäre und ressortübergreifende Expert:innenrunden sowie eine u.a. mit Minister:innen besetzte Podiumsdiskussion beim 2. SDG Dialogforum 2022.
EU-Gerichtshof prüft Wolfsabschüsse in Österreich
In insgesamt vier Entnahmeverfahren von Wölfen konnte ÖKOBÜRO zusammen mit den mitbeteiligten Parteien insofern erfolgreich Beschwerde erheben, als die Entnahmen zumindest vorerst aufgehalten wurden. Der Beschwerde betreffend den Abschuss der Elterntiere des Hochstadel-Rudels wurde sogar gänzlich stattgegeben. Nun ist auch der Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) mit dem Thema befasst und muss eine Reihe von Fragen zur Auslegung der Naturschutz-Richtlinie (FFH-RL) auf Anfrage des damit befassten österreichischen Verwaltungsgerichts beantworten. Neben den erfolgreichen Bescheidbeschwerden hat ÖKOBÜRO außerdem zahlreiche Anfragen nach dem Umweltinformationsgesetz gestellt und sich hier für Transparenz und Bürger:innenbeteiligung eingesetzt.
Weitere Schritte im internationalen Aarhus-Verfahren zum AKW Dukovany
ÖKOBÜRO und GLOBAL 2000 reichten im November eine Stellungnahme zu den unzureichenden Umsetzungsplänen in Bezug auf die Empfehlungen der Aarhus Vertragsstaatenkonferenz im Verfahren zum AKW Dukovany ein und forderten eine Nachbesserung bei den Beteiligungsrechten in Atomverfahren. Der tschechische Umsetzungsplan wird in einer Sitzung des Aarhus Compliance Committees (ACCC) am 15. Dezember behandelt. Die Aktivitäten gehen auf eine Beschwerde von ÖKOBÜRO und GLOBAL 2000 an das Aarhus Compliance Committee (ACCC) zur unzureichenden Öffentlichkeitsbeteiligung in den Verfahren zum AKW Dukovany in Tschechien zurück.