ÖKOBÜRO, GLOBAL 2000, VCÖ, WWF und VIER PFOTEN: Silodenken bei multiplen Krisen beenden, Zusammenhänge bei Lösungen berücksichtigen!
Anlässlich des heutigen 2. SDG-Dialogforums unterstreichen führende Vertreter der österreichischen Umweltbewegung die Bedeutung der Agenda 2030 und der Nachhaltigkeitsziele SDGs. Angesichts multipler Krisen, die sich global wie lokal auswirken und gegenseitig verstärken, unterstreicht Thomas Alge, Geschäftsführer von ÖKOBÜRO – Allianz der Umweltbewegung, die Bedeutung des Dialogforums zwischen Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wissenschaft: „Energieversorgung, Klimakrise, Artensterben und Ernährungssicherheit hängen zusammen. Um die gegenwärtigen Krisen zu bewältigen, müssen wir das Silodenken beenden und anfangen, die Zusammenhänge bei der Suche nach Lösungen zu sehen. Die Agenda 203Neuer Verweis0 und ihre 17 Nachhaltigkeitsziele SDGs bilden dafür eine Vorlage. Beim Dialogforum suchen wir nach Strategien und Partnerschaften mit Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, die uns auf diesen Weg bringen.
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Für den Leiter der politischen Abteilung von GLOBAL 2000 Reinhard Uhrig ist die Agenda 2030 wie ein Bauplan für eine nachhaltige Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen: „Bis 2030 europaweit die Energieeffizienz verdoppeln und in naturverträgliche erneuerbare Energien investieren, statt fossile Brennstoffe zu subventionieren. Wertvolle Ressourcen im Wirtschaftskreislauf behalten, anstatt sie wegzuschmeißen. Keine Nahrungsmittel mehr verschwenden, den Einsatz von Chemikalien – etwa Pestiziden – reduzieren und noch vieles mehr bildet sich in den 17 SDGs ab.
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VCÖ - Mobilität mit Zukunft Geschäftsführerin Ulla Rasmussen betont die bedeutende Rolle, welche die Agenda 2030 dem Verkehr zuweist: „Der hohe Energiebedarf des Verkehrs kommt sowohl der Bevölkerung als auch der Umwelt teuer. Mehr Öffentlicher Verkehr – wie in SDG 11 zentral vorgesehen – sowie eine bessere Infrastruktur zum Gehen und Radfahren ermöglicht es mehr Menschen klimafreundlicher, kostengünstiger und auch gesünder mobil zu sein. Eine nachhaltige und klimaverträgliche Verkehrswende erhöht zudem die Energieeffizienz und macht unsere Mobilität auch sozial gerechter.“
WWF-Programmleiterin Hanna Simons: „Intakte Ökosysteme sind unsere Lebensgrundlage. Sie versorgen uns mit Nahrung, Wasser und sauberer Luft, sie bieten uns Erholungsräume und Schutz vor der Klimakrise und Naturgefahren. Das Wohl der Menschen ist untrennbar verbunden mit dem Schutz, der Wiederherstellung und der nachhaltigen Nutzung unserer Natur. Daher müssen die Nachhaltigkeitsziele auf allen politischen Ebenen berücksichtigt und zur Leitlinie des politischen Handelns werden.
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Auch Eva Rosenberg, Länderchefin VIER PFOTEN Österreich, verweist einmal mehr auf die Zusammenhänge zwischen den globalen Krisen und fordert eine stärkere Rolle für den Tierschutz bei deren Bewältigung: „Tierschutz ist eng mit Umwelt- und Klimaschutz sowie Ernährungssicherheit verbunden. Weniger Fleischkonsum und Tierwohl im Mittelpunkt der Landwirtschaft sind Gamechanger für das Erreichen der SDGs. Weltweit verursacht die Nutztierhaltung 16,5 Prozent der Treibhausgase. Die Fleischproduktion verbraucht extrem viel Energie, Wasser und Fläche. Selbst in Österreich verlieren wir beständig biologische Vielfalt durch eine intensive Landwirtschaft, die auf dem Großteil ihrer Flächen auch nur Tierfutter produziert.
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ÖKOBÜRO ist die Allianz der Umweltbewegung. Dazu gehören 20 österreichische Umwelt-, Natur- und Tierschutz-Organisationen wie BirdLife, GLOBAL 2000, Naturschutzbund, VCÖ – Mobilität mit Zukunft, VIER PFOTEN oder der WWF. ÖKOBÜRO arbeitet auf politischer und juristischer Ebene für die Interessen der Umweltbewegung.